Facebook hat kürzlich angekündigt, Gruppen in seinem Design hervorzuheben, um ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl unter seinen Nutzern zu fördern. Facebook ist nicht allein. Die Social-Media-Welt befasst sich zunehmend mit dem Begriff „Community“, sei es durch Anpassungen an vorhandene Designs wie bei Facebook oder durch den Start von Plattformen (wie Meetup und Mighty Networks), die sich dem Aufbau von Communitys widmen.
Warum sollten sich Vermarkter für Communities interessieren?
Eine Gemeinschaft bringt laut Oxford Dictionary ein „Gefühl der Gemeinschaft mit anderen mit sich, weil sie gemeinsame Einstellungen, Interessen und Ziele teilt“. Aufgrund dieser Gemeinschaft zeigen die Gemeinschaften in der Regel ein starkes Gefühl der Eigenverantwortung und des Engagements für das, was sie zusammengebracht hat. Laut Ben Givon ist ein Publikum jedoch eine eher passive Gruppe von Menschen, die schwächere Bindungen aufweist – sowohl zwischen einzelnen Mitgliedern als auch zwischen Mitgliedern und dem Objekt, das sie zusammengebracht hat. Communities können für Vermarkter von unschätzbarem Wert sein, da Community-Mitglieder besonders treue Kunden und effektive Förderer von Produkten sind. Die Gründerin von Mighty Network, Gina Binachini, beschrieb die Macht von Communities für Vermarkter als Folge ihres „Netzwerkeffekts“: Social-Media-Follower erhalten normalerweise keine besondere Bedeutung aus dem Wachstum des Publikums. Wenn Markenanhänger jedoch ein Gemeinschaftsgefühl verspüren, ziehen sie Wert aus ihrer Expansion. Sie werden sich persönlich in sein Wachstum investiert fühlen.
Online-Communities vereinen zwei Prinzipien – Individualismus und Kollektivität. Wenn Sie ein Gleichgewicht zwischen diesen Prinzipien finden, können Sie eine starke Gemeinschaft aufbauen:
Kollektivität
Menschen lieben es, sich als Teil von etwas Größerem als sich selbst zu fühlen. Um dieses Gefühl zu erzeugen, sollten Sie danach streben, die Gruppenidentität unter den Anhängern zu pflegen. Wir alle lieben es, Teil einer Gruppe oder eines exklusiven Clubs zu sein. Es gibt verschiedene Techniken, um dieses Gefühl zu erreichen, mit der Einschränkung, dass sich diese für die Gruppe authentisch fühlen müssen. Diese schließen ein:
- Geben Sie Ihren Followern einen Spitznamen (zum Beispiel nennen sich Taylor Swift-Fans „Swifties“)
- Gemeinsamen Humor, Meme und Witze pflegen
- Eine freundschaftliche Rivalität mit konkurrierenden Gruppen oder Fangemeinden pflegen. Nichts bringt mehr Gruppenaffinität hervor als der Wettbewerb. Denken Sie zum Beispiel an die „Chicken Wars“, die kürzlich zwischen Popeyes und Chick-Fil-A-Fans ausgebrochen sind.
Individualität
Trotz der Attraktivität der Gruppenmitgliedschaft möchten sich die Menschen immer noch als einzigartige Stimmen innerhalb eines Kollektivs anerkannt fühlen. Der Humorwissenschaftler Limor Shifman beschrieb diese Spannung und ihre Manifestation in Internet-Mems als „Vernetzter Individualismus”. Um ein starkes Gemeinschaftsgefühl auf Ihrer Social-Media-Plattform zu entwickeln, übersehen Sie nicht die Personen, aus denen die Gruppe besteht:
- Interagieren Sie mit Personen, die sich mit Ihren Inhalten beschäftigen
- Erwähnen und markieren Sie Gruppenmitglieder in relevanten Beiträgen
- Förderung der Interaktion zwischen Mitgliedern
Wenn Sie den Marketingprinzipien von Ben Givon folgen und eine engagierte Community haben, müssen Sie sich häufig mit einer meinungsbildenden Gruppe von Fans auseinandersetzen. Eine Gemeinschaft zu pflegen ist nicht einfach. Sie müssen Ihre Community ständig studieren und Ressourcen investieren, um auf ihre Bedürfnisse zu reagieren. Wenn Sie jedoch bereit sind, sich anzustrengen, sind die daraus resultierenden Belohnungen in Form von Markentreue und Expansion von unschätzbarem Wert.